, Philippe Knecht
Die Saison positiv beenden
Zum Saisonabschluss trifft die erste Mannschaft des TV Muri Handball auswärts auf einen langjährigen Rivalen. Ob den Murianern zum Ende der Saison noch ein Erfolg gelingt, entscheidet sich morgen im Muotathal.
Mit dem hitzig erkämpften Unentschieden gegen den HSC Suhr Aarau II hat sich der TV Muri Handball am letzten Wochenende den fünften Tabellenrang definitiv gesichert. Sieben Punkte Abstand nach oben und drei Punkte nach unten bescheren Muri zum Abschluss ein Spiel ohne Folgen auf die Tabellenposition. Anders sieht es beim letzten Gegner der Saison aus. Der KTV Muotathal will den starken dritten Platz mit einem Sieg gegen Muri ins Trockene bringen. Einen Punkt hinter den Schwyzern lauert der HV Olten auf einen Ausrutscher des morgigen Gastgebers.
Keine Geschenke zum Abschluss
Muris Flügelspieler Daniel Lang bestätigt, dass man auch in der letzten Begegnung der Saison noch einmal alles geben will. «Die Spiele gegen Muotathal sind immer etwas Spezielles und eine sehr körperbetonte Angelegenheit. Das Spiel morgen wird aber sicher ein anderes werden als die Begegnung der Vorrunde», überlegt Lang, «besonders wegen unseren verletzten Spielern, die es zu kompensieren gilt.»
Das Verletzungspech verfolgt die Murianer immer noch. Beim Heimspiel vom vergangenen Wochenende gegen den HSC Suhr-Aarau II hat sich die Lage weiter verschärft. Gleich zu Beginn der Partie zog sich Rückraumspieler Luiz Egger bei einem Zusammenprall am gegnerischen Sechsmeter einen Armbruch zu und wird erneut länger pausieren müssen. Muri Trainer Thomas Stenz meint rückblickend: «Die erste Halbzeit am letzten Samstag war nach Luiz' Ausfall schwierig. In der zweiten Hälfte konnten wir dann den Weg zurück ins Spiel finden.»
Anpassungsfähigkeiten erneut beweisen
Ihre Anpassungsfähigkeiten mussten die Murianer aufgrund der vielen Verletzungen in dieser Saison bereits mehrfach zeigen. Ein weiteres Beispiel folgte nach Eggers Ausfall am letzten Samstag gegen die Aarauer. Mit Yorick Kaufmann und Mirco Külling strahlten im Rückraum zwei flinke Spieler eine grosse Torgefährlichkeit aus. Letzterer brillierte auf dem «Halbrechts» und schoss gleich acht Tore gegen Aarau. Und wenn es über die Mitte nicht geklappt hat, waren die Flügelspieler Galizia, Scheiwiller und Lang zur Stelle, die gemeinsam sieben weitere Tore beisteuerten. Diese Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeiten wollen die Murianer auch morgen nutzen und sich für die 25:28 Hinspiel-Niederlage vom vergangenen September revanchieren. Daniel Lang ist überzeugt, dass die Freiämter ihre Saison so positiv abschliessen können: «Wir haben diese Saison eine gute Entwicklung als Mannschaft vollzogen und können auch in solch schwierigen Situationen erfolgreich bestehen.» Zum Saisonschluss gelte es nochmal alles zu investieren, um mit einem guten Gefühl in die lange Sommerpause zu gehen.